Wer Kiss peinlich findet, braucht hier nicht weiterzulesen. Für alle anderen kommt hier – nein, keine Selbsthilfegruppe, sondern ein Album, das den 80er Glam Rock der Schlabberzungen oder auch früher Bon Jovi relativ gut nachempfindet. Kein Wunder, sind die Brüder Joey und Nick Sinopoli doch seit frühen Angry Tears-Tagen mit Jack Ponti befreundet, der neben Axxis und (grusel) Doro auch Bon Jovi produzierte und (teils gemeinsam mit Joey S. – also quasi „Monopoli“…) auch Glam- und Schockrocker Alice Cooper schon mit Songs versorgte. So weit, so gut. „The Eyes Never Lie“ klingt in etwa, wie Kiss‘ „Live II“ meets Rainbows „Fire In The Basement“. Wer sich dafür stark genug fühlt, here you are. Belohnt wird die Neugier mit einem Dutzend Nummern zwischen Hosenkneiferhardrock und „Beth“-Kitsch mit allerdings wahrlich knackigen Gitarrensoli und dem kongenial ausgewählten, gut erträglichen Bowie-Cover „Moonage Daydream“.
„The Eyes Never Lie“ von Sinopoli erscheint auf Generation/Alive.