Kaum ist die „Live From Russia“ verklungen, da reitet schon ein neues Studioalbum von Udo Dirkschneider und seinen Mannen auf…
Kaum ist die „Live From Russia“ verklungen, da reitet schon ein neues Studioalbum von Udo Dirkschneider und seinen Mannen auf den Hof. Und hinterläßt das gewisse Nichts. Zwar sind alle Trademarks durchaus da: Das Organ des Meisters, das manche liebevoll „Reibeisenstimme“ und manche mitleidsvoll „Gurgeln aus der HNO-Klinik“ nennen%3B die Bratgitarren (besonders klasse auf „Silent…
Für die einen sind Luca Turilli und seine Rhapsoden der Inbegriff unerträglich aufgeblasener Posermucke, für die anderen sind sie die Erfinder des „Hollywood Metal“ sowie Kompaß, Leitstern und sinnstiftende Größe in ihrem musikalischen Universum. Typischer Fall von „entoder weder“ also. Und entsprechend unterschiedlich werden auch die Beurteilungen des jüngsten Outputs ausfallen. Wer derartig verfrickelten, von…
Aufgepaßt: Wer Damien Jurado noch als sentimentalen Songwriter der Nick-Drake-Klasse („Ohio“) in Erinnerung hat, der sollte sich bewußt machen, daß auf dieser Scheibe das Sub Pop Logo prangt! Gathered In Song ist nämlich eine Rocktruppe härterer Couleur. Nicht gerade New Metal – so weit geht Sub Pop nun doch nicht – sondern eher der gewohnt…
Sie hätten den Durchbruch ja wirklich verdient, und vermutlich (s.u.) haben’s Patrick, Björn, Micha, Andreas, Dominik und Daniel ja mit diesem Demo auch geschafft… 1999 wurde die Death Metal-Combo mit dem etwas irreführen (weil an Poser wie Hammerfall & Co. gemahnenden) Namen als Follow-up zur zuvor aufgelösten Formation Bloodstring gegründet, die sich in sechsjährigem Bestehen…
Zaubern können ist doch schön: „Abracadabra, Simsalabim“, und aus dem Split einer der wichtigeren Bands des Planeten wird eitel kommerzorientierte Heiterkeit. Und aus einem bislang weitgehend obskuren Sideprojekt wird, laut co-zaubernder Plattenfirma plötzlich die „eigentliche Hauptband“ von Sänger Spice, der mit den ja mittlerweile aufgelösten Spiritual Beggars ja ohnehin immer nur das Interesse für sein…
Hier haben wir die (bereits im Oktober 2001 lobend in diesem Kino vorgeführte) EP „Eldorado Sunrise“, nunmehr turbo-aufgeladen auf ausgewachsenes CD-Format. Immer noch gut, immer noch durchweg empfehlenswerter, vielseitiger Alternative Rock. Teilweise ohrkriecherartige Melodien, tragfähiger Satzgesang, beherzte Gitarrenarbeit: Travis-Fans, was wollt ihr mehr? „My Own World“ hatte sogar schon Airplay, „It’s A Shame“ gibt eine…
Dreamtime im Stadtgarten Wer einmal in New Orleans gewesen ist, der weiß, daß das, was man hierzulande als „Dixieland“ präsentiert bekommt, eher eine unfreiwillige Parodie dieses Genres darstellt. (Vor allen Dingen gibt es dieses durchgängige Humpa-Humpa Schlagzeug beim richtigen Dixie nicht). Ein Teil der Faszination, die dieser Musik zugrunde liegt, ist die Interaktion der Band…
Sternentorkeln Chris Cacavas ist vorsichtig geworden. Auch dem Familienvater mit deutscher Ehefrau ist nicht verborgen geblieben, daß die Situation auf dem Live-Markt dank zunehmend unübersichtlicher werdendem Angebot, Ausländersteuer und anderen behördlichen Behinderung und ständig abnehmender Bereitschaft der Leute, WEGEN der Musik ein Konzertereignis aufzusuchen, immer bedrohlicher wird. So liegen denn auch zwischen seinen Touren (vom…
Unten (am Hafen) „Ich hätte nie gedacht, daß ich mal in die Gewichtsklasse von Bernd Begemann komme“, meinte Tilman Rossmy am ersten Abend seines Gastspiels im Ruhrpott, übrigens die „einzigen Konzerte weit und breit“, wie der Flyer des Subrosa stolz vermeldete. Er dachte dabei wohl eher an Kilogramm, aber der Satz stimmte auch noch in…