Seit den Siebzigern macht Sonny Vincent jetzt schon Punkrock, sang und spielte in den verschiedensten Bands. Häufig brachte es die jeweilige Combo nur auf eine oder zwei Singles, lediglich mit Shotgun Rationale schaffte er vier Alben. Schon immer holte sich Sonny regelmäßig mehr oder weniger berühmte Musiker aus der Punkrock-Szene wie Greg Norton von Hüsker Dü oder Cheetah Chrome der Dead Boys ins Studio, um harte, straighte drei-Akkord-Songs im New York-Stil aufzunehmen. Doch ein solches Staraufgebot wie bei „The Good, The Bad & The Ugly“ ist selbst für Vincent schlicht sensationell. So greifen unter anderem Scott Asheton (Stooges), Wayne Kramer (MC5), Captain Sensible, Brian James (The Damned), Walter Lure (Heartbreakers), Thurston Moore (Sonic Youth), Richard Lloyd (Television), Greg Ginn (Black Flag), Kim Shattuck (The Muffs), Dexter und Noodles von The Offspring, Pat Todd (Lazy Cowgirls), Bob Derwood (Generation X) und Don Flemming (Gumball) zu Instrument und Mikro. Das Ergebnis ist eben dieser simple, rohe Punkrock der alten Schule, den sich der ein oder andere Blinki-Fan ruhig mal anhören sollte. Schließlich hat das Urgestein der CBGB’s-Szene doch 14 verdammt starke Songs gemacht. Schon jetzt irgendwie Kult.
„The Good, The Bad & The Ugly“ von Sonny Vincent erscheint auf Empty Records/EFA.