Mila Mar haben sich neu erfunden. Das ist zwar Quatsch, aber so steht es im Band-Info der Göttinger Düster-Pop-Band. Tatsächlich hat sich seit dem letzten erfolgreichen Album „Elfensex“ bei Mila Mar allein schon personell eine Menge verändert. Dennoch ist sich die Band treu geblieben. Mystische und melancholische Songs für die dunkeln Momente des Lebens sind auch auf dem neuen Album „Picnic On The Moon“ zu finden. Mit dem Ausstieg von Katrin und Söan entwickelte sich der Sound dennoch in eine etwas poppigere Richtung. Damit hofft die Band neue Fans zu gewinnen. Ob diese Ideen nun auch noch hip, neu und schrill ist, bleibt dahin gestellt. Auf jeden Fall ist es für Mila Mar der erste Schritt in die richtige Richtung. Dass des neue Werk der zum Duo geschrumpften Band ein Erfolg wird, ist einigen Gastmusikern zu verdanken. Neben Henning von den Guano Apes hat sich auch Moeh von den Inchtabokatables verewigt. Um nur einige zu nennen, die auch ihre Ideen einbrachten. „Picnic On The Moon“ ist ein schönes, wenn auch nicht „innovatives“ Album, das den Hörer Raum und Zeit vergessen lässt. Die ersten 5 000 Exemplare sind noch mit einer Bonus-CD bestückt, auf der einige Remixe zu hören sind.
„Picnic On The Moon“ von Mila Mar erscheint auf Strange Ways/Indigo.