Mit „River At Dash Scalding“ legen die drei griechischen Schwarzmetaller seit 1998 bereits ihr viertes Album vor. Das Trio, das sich der Unterwelt laut Booklet (siehe hierzu auch die schön gemachte Website) mit Bodypainting und äußerst martialischem Auftreten präsentiert, zeigt keinerlei Ermüdungserscheinungen und ist offenbar bestrebt, auch mit dem vorliegenden Brutalo-Exponat den Sold Out-Status der Vorgängeralben zu erreichen.
Nach einem sphärisch-bedrohlichen Intro geht’s dann auch gnadenlos zur Sache. Ohne Atempause – bis auf einige Parts mit Schlachtengetümmel und Sprechgesang – knüppelt sich die axtschwingende Horde mit trashigem Einschlag durch die weniger sonnenbeschienenen Musikgefilde. Dabei beherrschen Naer Mataron sowohl die Kunst, die doch eher destruktive Grundstimmung ihres Black Metal in erfreulich transparentem Sound rüberzubringen, als auch ihre Instrumente. Besonders hervorzuheben ist dabei der Schlagzeugzerstörer Warhead, ein Neuzugang aus diesem Jahr, der wohl zu den schnelleren Mitgliedern seiner Zunft zu rechnen ist. Melodielastige oder progressive Einschläge muss man in den Kompositionen zwar suchen – man wird aber auch hier und da fündig. Für Freunde der eher bösartigen Gangart sicherlich ein lohnenswerter Kauf.
„River At Dash Scalding“ von Naer Mataron erscheint auf Black Lotus/Point Music.