Selten haben Band-Name und Album-Titel so perfekt zur gebotenen Musik gepasst. Die Jungs vom Melody Club aus Schweden machen ihrem Namen alle Ehre, und liefern 1-A-Synthie-Pop mit Ohrwurm-Melodien, frisch impor- und adaptiert aus den 80ern. Sie packen schamlos Melodien von Abba, Pulp, Alphaville in ihre Musik Maschine, verwursten alles mit den Original-Synthie-Sounds von damals, hauen einem oberflächliche, unbeschwerte aber zur Musik absolut passende Song-Texte um die Ohren, tragen – natürlich – Anzüge, sind komplett durchgestylt – natürlich – in schwarz. Wenn schon authentisch, dann konsequent. Auch wenn sie das alles nicht selbst erlebt haben, sondern sich von Video- und Ton-Dokumenten haben abschauen müssen – oder sie haben einfach Zeitzeugen befragt. Bassist Magnus liebt Nena, Alphaville und die Scorpions. Und er meint das ernst. „I’m electric, I just want to dance“ – auch das meinen sie ernst.
„Music Machine“ von Melody Club erscheint auf Virgin.