Das nennt man ja wohl gewöhnlich eine Mogelpackung: Trotz des „Voyager“-Fans einspeicheln lassenden Namens hat selbst bei wohlwollendster Betrachtung keiner der Bandmitglieder von Seven Of Nine auch nur annähernd die Körperausformungen von Jeri (Lynn) Ryan. Gemein.
Wohl aber kann man dem selbst titelnden Intro der Scheibe gewisse Space Rock-Assoziationen nicht absprechen. Und ab Track 2, „Colors“ gibt es dann auch noch etwas anderes als Samples zu hören, und davon gleich viel: Seven Of Nine mischen Metal und Electronica zu etwas, das etwa Wumpscut-Fans nicht gerade zu Tode erschrecken dürfte, sich aber auf der Tanzfläche neben dem „Matrix Reloaded“-Soundtrack ordentlich schlagen wird. Streiten kann man sich über das Faith No More-Cover „From Out Of Nowhere“. Meinereiner hat zwar schon sehr wohl Patton-Cover gehört, die das Original in zwei Taschen gleichzeitig steckten (z.B. „War Pigs“), wartet den umgekehrten Fall aber immer noch ab. Die extrem heiße „Nowhere“-Nummer von Faith wirkt hier wie auf Tiefkühlkosttemperatur runtergebracht.
„Liquid Universe“ von Seven Of Nine erscheint auf Generation/Alive.