Highspeed rules! Es muss kacheln, krachen und natürlich auch kräftig kesseln. Genau dieser Devise haben sich No One’s Choice verschrieen. Immer schön draufhalten, einer temporäre Steigerung ist immer möglich. Und Pausen sind eh für Weicheier. Doch genug der Phrasen, die Jungs sind gut und machen mächtig Laune. Und sie spielen Punkrock.
In einer knappen halben Stunde werden zwölf feine Melody-Nummern geschrotet, die dank ihrer erhöhten Pop- und Sing-A-Long-Werte an Combos wie MxPx, No Fun At All oder die japanischen Spaßvögel Hi-Standard erinnern. Ideale Pogo-Musik für kleine, stinkende Clubs. Sorgfältig verstreute Ska-Elemente sorgen für die nötige Abwechslung und ihr feines Gespür macht Hoffnung auf eine rosige Zukunft. Aber natürlich: Sensationen haben die vier Jungs aus Bottrop und Gladbeck keine geschaffen. Und den „unverwechselbaren Sound“, von dem im Platteninfo die Rede ist, gibt es auch nicht. Für musikalische Revolutionen sind schließlich auch andere Bands zuständig.
„Superstars?“ von No One’s Choice erscheint auf Eigenvertrieb.
