Ist „Parka“ das, was „ANORAKphobia“ für Marillion war? Gottseidank nicht, die Reutlinger scheinen sich zwar fürs Cover stilecht beim Mititary-Shop eingedeckt zu haben, aber ansonsten hat sich am Alternative-Kurs mit hochgradig mitsingbaren Melodien, nie anbiedernder, aber durchgängiger Radiotauglichkeit und gutem Geschmack offensichtlich auch mit dem 2003er Opus nichts geändert. Ähnlich wie schon mit „Eldorado Sunrise“ und „Rockola“ vorgeführt, ist und bleibt diese Band also eine sichere Bank für unpeinliche Musik von großer Bandbreite, der man dennoch nicht nur Erfolg von Herzen gönnt, sondern bei der man sich breiten Erfolg auch vorstellen kann: „Not In Your Name“ zeigt z. B. Rockzähne, bei bei „Heaven Missed“ trillert Marc Ruff teilweise wie ein Prince, „The Greatest Fan“ erinnert angenehm an Elvis Costello – Herz und Ohren, was wollt ihr mehr?
„Parka“ von Suit Yourself erscheint auf Fame/BMG.