Die Stimme von Mr. Big hat ja nie aufgehört, groß daher zu kommen – tatsächlich war das letzte, vierte Soloalbum „I’m Going Sane“ einer der größeren Erfolge des Sängers. Nun also „Destroy All Monsters“, wobei es hier laut Eric Martin weniger um ein hollywoodeskes „Es bewegt sich durch die Luftschächte“ als vielmehr um das Abmurksen von Ängsten unterschiedlicher Herkunft gehen soll. Passt hervorragend, denn abermals ist es dem sympathischen Künstler gelungen, unpeinlichen Powerpop der ungemein fröhlichen, positiven, lebensbejahenden Sorte zu kreieren.
Probiert es einfach mal auf dem montäglichen Weg zur Arbeit aus, z.B. mit „Kansas“ (das kaum zu verhindernde lauthalsige Mitsingen wird die Straßenbahn zum Leuchten bringen – oder auch entleeren, it’s up to you). Auch abwechslungsreicher war Mr. Martin seltener, die Bandbreite erstreckt sich von der Ballade über Flamencoverarbeitung und Reggae bis hin zu Midtempo-Rockern. Die Gästeliste prangt vor Großformatnamen wie Jeff Watson, Pat Gilles, Richie Hayward oder Billy Payne. Kann man also nichts mit falsch machen.
„Destroy All Monsters“ von Eric Martin erscheint auf Frontiers/Soulfood.
