Obwohl Ian Parker in den letzten Jahren bereits eine wahre Tour de force im Vorprogramm von Gitarrengöttern wie Jeff Beck, Peter Green und Eric Clapton absolviert hat, ist dies sein erstes Studioalbum. Gaesteliste.de konnte ihm bereits im Vorprogramm von Walter Trout auf die Blueszähne fühlen – und war begeistert. Trout selbst sagte über die Ian Parker Band: „The best band I’ve seen in a decade – Ian’s voice, feel and guitar technique are what his contemporaries can only dream of!“ Und so nimmt es kaum Wunder, dass Trout auch 2004 wieder mit der Ian Parker Band unterwegs sein wird.
Nun also „Inside“: Spontan fällt auf, dass hier gesanglich weniger die Bluesröhre dominiert und Mr. Parker sehr differenziert zu Werke geht. Bei „Burden Of Pain“ gemahnt er ein wenig an besagten Trout, „Funny How“ ruft Erinnerungen an die Climax Blues Band hervor, doch stets bleibt das Material (von ihm selbst geschrieben) im Wesentlichen eigenständig und ein Beweis dafür, dass Bluesmusik auch 2004 noch sehr wohl relevante Statements liefert. Weiter ist die technisch variable Saitenarbeit des Briten auffällig. Höhepunkt des Studiodebüts wie auch des Bonner Auftritts bildet das leidenschaftliche „Awake At Night“.
„Inside“ von Ian Parker erscheint auf Ruf/In-Akustik.