Eine von Österreichs wohl interessantesten Rockbands befindet sich auf einem ähnlichen Weg wie aktuell Dream Theater: Während sich New Yorks foremost Prog Metal-Combo nach elaborierten Konzeptwerken wie „Metropolis Pt. 2“ auf dem aktuellen „Train Of Thought“ auf einen für ihre Verhältnisse herrlich rüden Metal-Train gesetzt haben, bringen die Stygmatiker auf „Hell Within“ gleichfalls die Hölle einfach mehr zum Brodeln, als sie das etwa mit dem vorzüglichen Live-Album „A History In Pain“ oder dem noch sehr proggigen „Phobia“ getan haben. Power Metal regiert die Scheibe und selten hat eine Band den Geist von Savatage besser evoziert als Stygma4 im Jahr 04. Wohlgemerkt – den Spirit des großen Vorbilds, schnöde Kopien sind Stygmas Sache nicht (überdies fehlt das hämmernde Piano-Rückgrat der Savies).
Dennoch denkt man beim Opener „Mental Power“ mehr als einmal an „I Seek Power“ von Meister Oliva. Noch am ehesten den alten Prog-Gestus atmet das grandiose „Shadowman“%3B „Another World“ beweist, dass man auch die stilleren Töne nicht verlernt hat%3B schlicht verblüffend fällt das Cover des alten John Miles-Heulers „Music“ aus. Bei Kaufinteresse: Am schnellsten geht’s für 15 Frischeuro via Bandpage, siehe Surfempfehlung.
„Hell Within“ von Stygma4 erscheint auf NTS/Point Music.