Befragt, ob Rezensent an die Existenz eines bislang wenig bekannten, stark nach dem eigentlich einzigartigen Joe Satriani klingenden, nahezu vergleichbar virtuosen Gitarristen glauben könne, der mit diesem gelegentlich auftritt und sich mit „Satch“ sogar dessen Bassist Stu Hamm teilt, hätte die Antwort gelautet: Eher glaub ich an kleine grüne Gitarristen auf dem Mars. Doch hier ist Neil Zaza und hier ist sein prächtiges Album „Staring At The Sun“. Mit die Augen verdorben haben sich neben Stu Ross Valory (bss) und Steve Smith (drms, beide: Journey) sowie Robin DiMaggio (drms) und Thimothy M. Bradford (keys). Die resultierende Musik ist symphonisch, progressiv, durch und durch melodisch und geprägt von dieser stets weich singenden, nie nervigen Gitarrenstimme mit dem offensichtlich unendlichen Sustain.
Mr. Zaza hat schon mit Steve Vai, Dweezil Zappa, den Porcaro-Brüdern, Larry Coryell oder Yngwie Malmsteen auf einer Bühne gestanden. So breit wie diese Live-Erfahrung ist auch das musikalische Spektrum des Albums zwischen Rock, Prog und Jazz.
„Staring At The Sun“ von Neil Zaza erscheint auf Red Room/Mascot.