In Flames sind auch auf ihrem Nachfolger zu „Reroute To Remain“ noch eine überraschend „modern“ klingende Metal-, ganz sicher aber eine der erfrischendsten Melodic Death Metal-Bands. Nach dem Knüppel-aus-der-CD-Hülle „F(r)iend“ verrät die Single-Auskoppelung, dass bei den Schweden weder das Feuer aus, noch die derzeitige Vorliebe für Keyboards (vgl. auch „Evil In A Closet“) wie das Händchen für starke Melodien verlustig gegangen sind.
Noch stärker ist eigentlich „Dead Alone“ geraten, das nicht nur Ohrwurmcharakter, sondern ein gekonntes Spiel mit Dampfhammer / Abebb-Dynamik aufweist. Sänger Anders Friden singt weiterhin mehr clean als verzerrt, was der Musik keine Kraft raubt, sondern gibt und den Gitarrentwins Strömblad / Gelotte gelingt manches anmutige Meisterstück im Synchronschwimmen. Ergibt in Summe neben „Tokyo Showdown“ bislang eines der wichtigsten Alben der Flämmchen.
„Soundtrack To Your Escape“ von In Flames erscheint auf Nuclear Blast.