Unsere vermutlich beste, sicher aber glaubwürdigste Black Metal-Formation präsentiert: Okkulter Edelstoff aus deutschen Landen frisch auf den Tisch – „Carved In Stigmata Wounds“. Und auch ohne mit Satanismus irgendwas an den Bockshörnern zu haben, kann, ja muss man dieser Band zugestehen, dass sie grandios mit Gefühlen zu spielen versteht und sich was kalte Erhabenheit angeht, erfolgreich auf Altmeister wie Emperor bezieht. Ähnlich wie bei Grenzauslotern der Marke Sigh, Solefald oder Ram-Zet wird der Horizont ihres ungemein kraftvollen Black Metal (ganz Old School beispielsweise auf „Psychocult Hymn“) hier jedoch durch progressiv anmutende Arrangements und sehr ruhige (beispielsweise Piano-) Passagen wie in der Coda „Cult“ beständig erweitert. Ein ganz besonderer Höhepunkt des Albums ist das majestätische „Kaosthrone“. Beeindruckend.
„Carved In Stigmata Wounds“ von Secrets Of The Moon erscheint auf Lupus Lounge/Prophecy.