Dass die Norweger in ihrer Art Musik zu machen sehr experimentell und aufgeschlossen sind, ist kein Geheimnis und immer wieder mal richtet sich der Blick auf das Land der Fjorde. Neuster Export ist Nud, die ihre Musik selber als „Semi Organic Sample Music“ bezeichnen und ins rechte Licht rücken wollen. Kein Wunder, liefern sie mit „Stuck Between Rock And A Hard Place“ eine galante Mischung aus elektronischer Musik, Rock, Pop und HipHop ab und versuchen mit diesem Potpourri eine einheitliche Verbindung zu schaffen. Dass dieses nicht immer gelingt, ist im Laufe der 11 Songs unumgänglich. Songs wie das TripHop-angehauchte „A Song For Simon“ oder aber auch „So Many Changes, No Happy Faces“ sind sehr eingängig und angenehm, aber trotzdem rufen sie das unumgängliche Gefühl hervor, dass hier noch eine Prise Intensität fehlt. Auch „Am I Asleep“ oder „Ain’t Like This, Cowboy 2000“ wirken manchmal etwas unharmonisch in der Kombination Gesang und Musik und laufen Gefahr, dass man doch mal lieber einen Track weiterspringt. Nud haben auf „Stuck Between Rock And A Hard Place“ sehr viele schöne Ansätze, die in einer gelungenen Ausführung zum Volltreffer geworden wären, aber leider haben sie die Kurve nicht richtig gekriegt und scheiden vorzeitig aus. Schade!
„Stuck Between Rock And A Hard Place“ von Nud erscheint auf Little Label/Alive/MMS.