Der interessante Stilmix dieser kanadischen Formation lässt stark an keltisches Liedgut (oder um es anders zu sagen: schottische und irische Weisen und Sauflieder) erinnerndes Material mit recht zarten Stimmen bruchlos in bösartiges Black Metal-Gefauche und in zweistimmige Gitarrenparts knallen, die aus dem Melodic Death Metal stammen dürften. Durch die zarte Frauenstimme von Jessica Bell, die den etatmäßigen Sänger Sébastien Robitaille mehr als nur unterstützt, ergeben sich überdies Anknüpfungspunkte zu opernhaften Combos wie Nightwish sowie zu einer ganzen Stiluntergruppe des Gothic Metal – reichlich Abwechslung ist also garantiert! Die Mondlichter aus Quebec haben ein beeindruckend frisch klingendes Debütalbum geschrieben und eingespielt, das vielen gefallen könnte, aber strenge Schubladenhörer auch beständig vor den Koffer tritt. Well done!
„Progressive Darkness“ von Moonlyght erscheint auf Escapi New Media/Alive.