Es ist schon nicht einfach für eine junge Hardcore-Band. Zu groß sind die Schatten der Urväter, der Idole, der Genre-Helden. Wie will man besser als Sick Of It All oder Agnostic Front werden? Was muss man tun, um nicht als Kopie zu gelten? No Turning Back aus den Niederlanden haben sich anscheinend wenig Gedanken darüber gemacht und einfach mal drauf los gespielt. Das kann klappen, aber auch in die Hose gehen. Im Falle von „Damage Done“ passierte von jedem ein bisschen. Denn die Songs sind durch die Bank gut und kräftig, es wird fein gewütet und gebrüllt, die Strukturen, die Riffs, die Melodien – das alles gefällt und kann als gelungen bezeichnet werden. Aber leider klingt die Band so stark nach eben SOIA und AF, dass sich die Frage stellt, warum man sich No Turning Back überhaupt antun soll. Denn die Originale sind nun mal ein gutes Stück besser. Und damit ist die sicher nicht ganz einfache Mission irgendwie doch in die Hose gegangen.
„Damage Done“ von No Turning Back erscheint auf GSR Music.