Die vorliegende 5-Track-EP mit zusätzlicher DVD soll Appetit (oder sollte es hier nicht besser „Durst“ heißen?) auf das 130 Minuten-DVD Magnum Opus „Lieder die das Leben schreibte“ wecken. Das musikalische Niveau in Onkel Toms Hütte liegt immer noch ungefähr eine Altbierfilzdeckelhöhe oberhalb von A.O.K. (immer wieder erstaunlich, dass derselbe Mann bei Sodom…, doch lassen wir das), die Texte sind teilweise aber eben doch ganz amüsant. Gerade die Single selbst „Bon Scott hab‘ ich noch live…“ transportiert den Umstand eigentlich sehr schön, dass auch so ein Herr Angelripper immer noch auch selbst Fan ist. Und dass es Konzerte gibt, bei denen man einfach auf Knien dankbar ist, dass man die noch erleben durfte (2x Frank Zappa oder Rory Gallagher fällt Rezensent z. B. zum Thema ein, R.I.P.). Von besagter Single ist noch eine Karaoke-Version erhalten (wenn schon Asi-Musik, dann auch richtig), sowie als Live-Mitschnitt vom W:O:A 2003: „Im tiefen Keller“, „Trink, Brüderlein trink“ und „Es gibt kein Bier auf Hawaii“.
Die beisortierte DVD bringt neben der Möglichkeit, bei „Bon Scott“ und „Trink“ die Flaschen auch ploppen zu sehen statt nur zu hören auch noch einen umfangreichen Trailer zum Vollprodukt „Lieder die…“. Verbleibender Speicherplatz wurde mit Werbefilmen zu anderen Armageddon-Künstlern gefüllt, darunter so fern von Tom / Sodom liegender Kram wie Weinhold, Seventh One oder der Weltraumschrott Metalium.
„Bon Scott hab‘ ich noch live gesehen“ von Onkel Tom erscheint auf Armageddon/Soulfood.