Den Sänger und den den Bassisten von Straylight Run kennt man bereits von der ersten Taking Back Sunday-Platte. Nach dieser verließen sie die inzwischen zu Superstars aufgestiegene Band und gründeten eben Straylight Run. Doch mit Emocore oder gar Screamo hat das Ganze nichts mehr zu tun.
Weinen ist wieder cool, Balladen das Maß aller Dinge, ein Klavier unbedingt erwünscht und was Elliott oder frühe Dashboard Confessional können, kann doch nicht so schwer sein. Das scheinen sich die Jungs und das Mädel gedacht haben und schrieben fleißig an depressiven, dunklen, traurigen und zum Glück häufig sehr schönen Songs, die nur selten etwas an Tempo gewinen („The Tension And The Terror“), dafür häufig nahe am Schmalz vorbei schrammen, aber stets die Kurve kriegen („It’s For The Best“, „The Perfect Ending“) und nur manchmal auch belanglos sind („Mistakes We Knew We Were Making“). Also Kerzen an, Wein rausholen und kräftig ausheulen. Muss ja manchmal auch sein.
„Straylight Run“ von Straylight Run erscheint auf Victory.