Oma Hans, ja, die kennt man. Das ist die Band von Jens von Angeschissen, Blumen am Arsch der Hölle, Kommando Sonne-nmilch und natürlich Dackelblut. Auch seine Mitstreiter sind durch Die Braut haut ins Auge und Cow oder ebenfalls Dackeblut und Angeschissen… bekannt. Das muss ja gut sein.
Schließlich sind die bisherigen Sachen von Oma Hans auch gut. Aber warum ist „Peggy“ irgendwie so langweilig? Warum zünden die Songs nicht wirklich? Warum scheint das Album nur Durchschnitt zu sein? Keiner weiß es. Auf „Peggy“ spielen sie noch immer Punkrock. Aber auch häufig einfach nur brazzige Gitarrenmusik, die zwar zum Glück nichts mit Kettcar oder Tomte gemein hat, aber nicht die Klasse von Muff Potter, der Boxhamsters oder Dackelblut heran reicht. Belanglos könnte man das meinen.
Aber weil es sich um Oma Hans handelt, hört man die Scheibe noch mal. Und immer wieder. Mit der Zeit werden einige Stücke richtig gut, „Gummiwände“, „Sofa in Singapur“ und „Aus Stahl“ werden sogar verdammt stark. Plötzlich ergibt einiges einen Sinn. Die Texte gefallen und man freut sich. Denn Oma Hans haben sicher nicht ihr bestes Album aufgenommen, aber gut sind sie geblieben. Immerhin.
„Peggy“ von Oma Hans erscheint auf Schiffen/Indigo.