Zwei neue Entwicklungen machen das aktuelle zum wohl stärksten Sas-Album bislang: Zum einen wurde Sas‘ klassisches Powertrio unterdes durch Pieter van Bogaert und seine Hammondorgel von Anno Tubak zum Bluesrockquartett par excellence aufgewertet. Zum anderen hat Sas offenkundig hart an seinem Gesang gearbeitet (seine Gitarrenarbeit war ohnehin stets beyond compare) – mit dem Ergebnis, dass der Meister wohl noch nie so „schwarz“ geklungen hat, wie auf beispielsweise „Helping Hand“, der mit einem groovenden Texasbluesriff unterlegten Eröffnungsnummer.
„Freedom Bound“ profitiert atmosphärisch erheblich von einem rumpeligen Honky Tonk-Piano und der Slow Blues „I’m Still Crying“ ist einer von der Sorte, wie ihn außer Sas‘ Compagnons derzeit wohl nur noch Walter Trout hinbekommt. Auch hier wieder ist die Steigerung im gerade stimmlichen Ausdruck frappierend. Mit einem federndem Jazz Groove schiebt sich danach Dämon Alkohol für „The One To Blame“ in den Vordergrund. Mit der Blueshymne „That’s Enough For Me“ erreicht diese rundum empfehlenswerte Bluesrock- / Boogie-Scheibe einen deutlichen Höhepunkt.
„Twilight Skies Of Life“ von Julian Sas erscheint auf CoraZong.