Metalcore aus den Staaten – der rockt wie Hölle, doch trotzdem ragen Drown Mary aus der Masse nicht wirklich hervor. Dabei bemühen sie sich und wissen auch zu gefallen. Aber das reicht heutzutage nicht mehr.
Drown Mary machen das, was viele andere Millionen Bands derzeit auch tun. Sie grunzen und brüllen sich die Seele aus dem Leib, vermischen Hardcore-Groove mit (Death-) Metal-Riffs, haben eine treibende Bass / Schlagzeug-Fraktion und sind einfach schlecht drauf. Das bringen sie ehrlich rüber und ein paar Nummern kann man sich auch bestens anhören. Zum Frustabbau, zum gepflegten Ausflippen und dezentem Tanzbeinschwingen zwischendurch. Doch trotz gelegentlicher Tempo-Drosselungen und feinen Radio-Intros nutzen sich die Songs mit der Zeit ab, man beginnt tatsächlich sich ein wenig zu langweilen und fühlt sich nach 44 Minuten nicht wirklich besser als vorher…
„Detached“ von Drown Mary erscheint auf Hawino/Soulfood.