Die ehedem auf den Namen Morgana-X hörenden Niederländer haben mit Eddy Borremanns einen attraktiven Frontmann, dessen relativ hohes, sich gut im dichten Sound durchsetzendes Organ nicht wenig an den zweiten Sänger von Twelfth Night, Andy Sears, erinnert. Der NeoProgMetal des erst wenige Tage vor ihrem Auftritt beim ProgPower Europe-Festival von 2004 von Sensory Records unter Vertrag genommenen Quintetts setzt allerdings überwiegend mehr auf Bombast denn auf unbearable heaviness, hier belegt durch Stücke wie das (live zumindest) Jeff Buckley gewidmete, opulente „Eternal Life“ oder die (zu) süßlichen „So Help Me God“ oder „Nothing Worth Fighting For“.
Damit versöhnen allerdings die Dream Theater-Breaks von „Hope And Fear“, die Gitarrist Wouter Wamelink auch Gelegenheit bieten, seinen erkennbaren Vorlieben für Chorus und Oktavierer-Einsatz zu frönen. Gekonntes, aber etwas zuckrig angerührtes Prog-Debüt.
„Tales From The Soul“ von Novact erscheint auf Sensory/Alive.