Das es das noch gibt! Denn während Bands wie die Hellacopters oder The Peepshows immer mehr in Richtung Stadion, Glamrock und Soul gehen, präsentieren die Dead Playboys zehn wuchtige Rock N Roll-Kracher, wie man sie in den letzten Jahren nur selten gehört hat.
Und in dieser Form in dieser Besetzung auch nicht mehr hören wird. Denn Sänger Rasmus verstarb im Herbst letzten Jahres, als er von einer Brücke stürzte. Inzwischen hat die Band aber einen neuen Sänger und veröffentlicht nun doch noch diese Scheibe. Rasmus hätte es so gewollt verrät der Info-Zettel. Und wer auf rohen, wilden Rock N Roll steht, seine Lederjacke genau so selten wie seine Haare wäscht und nichts von Pop und Emo hält, sondern eher die frühen Backyard Babies, Turbonegro oder die alten Flaming Sideburns hört, macht mit den Dead Playboys nicht viel falsch. Hier brennt die Gitarre noch, von vorne bis hinten brazzt und zerrt es und ehe man sich versieht, sind die 25 Minuten vorbei. Und so muss es schließlich sein.
„Last Call For Alcohol“ von The Dead Playboys erscheint auf Deaf & Dumb Music/Soulfood.