Swan Christy haben einen Sänger, einen Pianisten und zwei Programmierer, von denen einer auch Gitarre spielt. Früher waren sie eine Metalband – heute verzichten sie auf Bass und Schlagzeug und orientieren sie sich an Radiohead, Sigur Ros, Pink Floyd und Depeche Mode.
Das griechische Quartett experimentiert, frickelt rum, schraubt an elektronischen Klängen, lässt ab und an seine progressive Vergangenheit aufleben und möchte die Musik neu erfinden. Aber schafft es nicht. Denn irgendetwas fehlt ihnen. Vielleicht die Melodien? Nein, die braucht man heute nicht mehr. Die klare Linie? Pah, altmodisch. Kreativität? Luxus! Schlicht und einfach die Spannung lässt zu wünschen übrig. Genauer gesagt ist sie gar nicht da. Was Swan Christy hier machen, ist belanglos. Und angeblich so stillos, dass ihr Label ihnen mal kurzer Hand ihr eigenes Genre eingerichtet hat: „Swan Christy’s Musical Orgies“. Und gäbe es das nicht, würde es uns sicher nicht fehlen…
„A Decent Album“ von Swan Christy erscheint auf Black Lotus/Twilight.