Könnte man aufgrund des bunten Covers und des putzigen Namens noch auf leichte Unterhaltung schließen, führen uns die schwedischen Truckfighters in die Irre und liefern schwere Kost auf den Plattenteller.
Es gibt ihn noch immer. Den Stonerrock. Auch in Schweden. Von den Truckfighters. Und zwar in der klassischen Form. Nämlich mit viel Doom, vielen Soli und viel verzerrten Klängen, die man nicht so einfach nebenbei hören kann. „Gravity X“ ist eine anstrengende, böse Platte, die man – wenn man denn möchte – als eine Mischung aus den Melvins, den Queens Of The Stone Age, ein wenig Jimi und alten Relevation-Bands bezeichnen könnte. Klingt gut, ist es auch, hat aber einen Haken. Leider sind die Songs nicht nur lang, sondern häufig auch ausufernd und finden partout kein Ende. Immer noch ein Solo, noch ein Gefrickel, noch ein Gesangs-Part. Und dadurch wird es schnell ermüdend. Schade, denn die Musik ist durchaus okay. Nur leider völlig unkompakt und überflüssig zäh.
„Gravity X“ von Truckfighters erscheint auf Deaf & Dumb Music/Soulfood.