Die Gretsch-spielende Pompadourrolle Setzer hatte in den letzten Jahren neben einer Reunion der Stray Cats auch mit seinem (leider bisweilen nach James Last meets Giants of Swing klingenden) 17-köpfigen Brian Setzer Orchestra von sich Hören gemacht. Nun zollt er – wie der Albumtitel nahe legt – mit mehren Scheiben dem Kultlabel Sun Records seinen Tribut: Home of Elvis, Johnny Cash, Jerry Lee Lewis, Carl Perkins u.v.m.
Für Nr. 1 tat er sich mit dem Pianisten Kevin McKendree, dem Bassisten (natürlich upright!) Mark Winchester sowie Drummer Bernie Dresel zusammen und präsentiert mit dieser Schützenhilfe nun so etwas wie eine detailgetreue Wiedererfindung des legendären Sun-Sounds und beschert Käufern eine Wiederbegegnung mit Everbillies wie „Blue Suede Shoes“ (C. Perkins), „Get Rhythm“ (J. Cash), „Red Hot“ (B. L. Riley) oder „Peroxide Blonde In A Hopped Up Mdel Ford“ (prev. unrecorded, Gene Simmons).
Wie Rockabilly heute klingt, dafür sind die Stray Cats immer noch die Referenz. Wie er mal gemeint war, ist nun anhand einer wirklich schönen Songauswahl studierbar – auch von Mr. Schmalztolle. Den man sich übrigens bei vier Juli-Terminen live bei uns zu Gemüte führen kann.
„Rockabilly Riot! A Tribute To Sun Records“ von Brian Setzer erscheint auf Surfdog/Sony BMG Music.