In den Jahren 1969 und 1970 revolutionierte eine Band mal eben lauthals und im Sturm den Rock N Roll, indem sie – wie Jack White anmerkt – die Definition des Detroit Sounds lieferten.
Diese und ähnliche Stimmen finden sich in den Liner Notes zu den nun erschienen, sehr schön aufgemachten Neuauflagen der ersten beiden Stooges-Alben „The Stooges“ (1969) und „Fun House“ (1970). Beide kommen als Doppel-CD daher, wobei die erste mit dem remasterten Album und die zweite mit reichlich interessantem Bonus-Material aufwartet. So enthält das Debut-Album als Bonbon das halbe Album im vorher nicht offiziell erhältlichen Original-Mix von John Cale, alternative Takes sowie eine voll ausgespielte Version von „No Fun“. Die Deluxe-Version des zweiten, insgesamt homogener wirkenden Albums „Fun House“ bietet als Bonus-Material u.a. Demos der Songs „Slide“ und „Lost In The Future“, die es nicht auf das eigentliche Album schafften, und eine Unmenge an Takes, die wohl für die Tonne bestimmt waren und schon vorher als „The Complete Fun House Sessions“ veröffentlicht worden waren.
Fazit: Zwei Rock N Roll-Meilensteine, die grandios klingen und mit ihrer Dringlichkeit und Urgewalt vieles Neue in den Schatten stellen.
„The Stooges (Deluxe Edition) / Fun House (Deluxe Edition)“ von The Stooges erscheint auf Rhino/Warner Music/Elektra.