Noizsquad aus dem Ruhrpott fühlen sich dem „Oldschool Hardcore“ verpflichtet, wie sie selber schreiben. Dem kommen die Essener nun mit einem selbstproduzierten, 15 Minuten kurzen 8-Tracker nach, dessen Artwork allerdings kaum Abziehbildniveau erreicht. Sogar noch Spüli-Blümchen hätten origineller als diese Wackelfotos und Zeitungsausrisse gewirkt. Dafür aber geht es bei Texten (das Titelstück deutsch, die anderen englisch) mit Anspruch zur Sache, sogar ein Konzept rund um den Volkssport Amoklauf scheint erkennbar.
Die Produktion ist unspektakulär, aber als sehr gelungen zu bezeichnen und setzt stark auf PingPong-Stereo (herrlich). Obwohl die Stücke mit vorstellbar kurzer Laufzeit einigermaßen einheitlich erscheinen, gefallen sie dem Rezensenten wohl aufgrund des recht hohen Metal-Anteiles (Riffing) im Hardcore-Mix erstaunlich gut. Das Medium kostet inkl. Porto und Verpackung nur fünf Euro. Genrefans ist ein Test auf der Bandsite anempfohlen.
„Amok“ von Noizsquad erscheint auf Eigenvertrieb.