Für viele ist Michael Kiske (ex-Prophecy, ex-Helloween, Solo, Supared, Beteiligung an u.a.: Avantasia, Timo Tolkki, Gamma Ray, Aina) schlicht einer der stärksten Sänger weltweit, mal ganz sicher aber im deutschen Sprachraum. Zu seinen Fans gehört, wie jetzt qua CD-Produktion tatkräftig bewiesen wurde, auch Serafino Perugino, der Chef DES AOR- und Melodic Rock-Labels Frontiers Records.
Auf dessen persönliche Einflussnahme hin entstand dieses Projekt aus Kiskes immer entspannter klingendem Vortrag, den Zockern von Pink Cream 69 sowie dem Vanden Plas-Keyboarder Günther Werno. Wenn man nun noch vernimmt, dass PC69-Boss Dennis Ward auch produziert und gemeinsam mit David Readman (!) und Werno das Material auch geschrieben hat, liegen Erklärungen dafür schnell bei der Hand, warum diese Platte trotz Kiskes weiterhin beseeligender Gesangstechnik einfach nur nett und belanglos vorbeiplätschert.
Material wie „I Will Be Waiting“ dinzelt sogar unentschlossen zwischen 80er Jahre-gefärbtem AOR und aktuellem Pop hin und her. Kiskes Stimme scheint den „Biss“ nie verloren zu haben, dieses Projekt aber hat keinen, will wohl auch allen gefallen, niemand erschrecken. Schade.
„Place Vendome“ von Place Vendome erscheint auf Frontiers/Soulfood.