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Hysterie
Bevor es mit der richtigen Tour für Mando Diao losgeht, standen noch einige besondere Shows auf dem Programm – u.a. sind sie für lau im Rahmen des o2 Music-Flashs in München aufgetreten und dort begeistert gefeiert worden. Nicht minder besonders war der Auftritt der Schweden in Wuppertal, wo sie vor rund 300 Menschen im Rex Theater ihr Eins Live-Radiokonzert erfolgreich absolvierten. Karten konnte man wie immer nur über das Gewinnspiel des Radiosenders ergattern, und diejenigen, die diesmal Fortuna auf ihrer Seite hatten, durften sich über Enthusiasmus auf beiden Seiten freuen – sowohl Band als auch Publikum war bestens gelaunt.
Das Rex Theater (im Bühnenhintergrund übrigens ein Backdrop, das durchaus aus der Feder von John Squire (The Stone Roses) hätte stammen können) war in fester Hand des überwiegend sehr jungen Publikums, einige Mittdreißiger und die obligatorischen Berufsjugendlichen konnten ihre Neugierde auch nicht verbergen, denn – nennen wir es mal ganz klassisch – dieser Aufstieg von Mando Diao kann schon Erstaunen auslösen. Besonders wenn man sieht, wie zu Beginn des Konzertes niemand mehr auf seinem Platz sitzt, sondern entweder nach vorne stürmt oder sich einfach auf den Sitz stellt. Hysterie pur. Ganz kurz vor der kompletten Teen-Sensation. Neben der durchaus guten Musik haben Gustaf Norén & Co. natürlich auch die entsprechenden Posen und auch das Rockstar-Gehabe drauf. Aber das gehört eben zum Paket Mando Diao, man kann es ihnen fast nicht übel nehmen.
Musikalisch standen natürlich die neuen Songs vom „Ode To Ochrasy“-Album auf dem Programm, „Long Before Rock’n’Roll“ ist hier besonders hervorzuheben – aber natürlich auch alte Klassiker wie „Sheepdog“ durften nicht fehlen und wurden entsprechend abgefeiert und lauthals mitgesungen. Bleibt abzuwarten, ob man sich in Zukunft erst seinen Weg durch die vor der Halle wartenden Eltern bahnen muss, um zur Show zu gelangen. Denn die Kids werden drinnen mächtig feiern.
