Wer schon länger vom Pop-Punk genervt ist und dem Genre zu wenig bis keine Substanz vorwirft, bekommt mit dieser Platte neues Futter. Denn was Amber Pacific hier abliefern, ist ein recht belangloser und völlig unspektakulärer Mix aus Pop, Punk und Emo und damit vielleicht kein Kandidat für die Tonne, doch sicher für die hinteren Plätze im CD-Regal.
Dabei machen die Hopeless-Jungs keinen schlechten Job. Sie haben meist eingängige Melodien, sie drücken manchmal gut aufs Tempo, haben mit Mike Herrera von MxPx einen kompetenten Gast auf dem Album und wer Bands wie Blink 182, New Found Glory oder Sugarcult liebt, könnte auch mit einigen dieser Tracks etwas anfangen. Denn völlig losgelöst von irgendwelchen Erwartungen oder Hoffnungen auf musikalische Sensationen können Songs wie das fixe „Living Proof“, das hippelige „Temporary“ oder „Follow Your Dreams, Forget The Scene“ durchaus gefallen. Doch weil es vermutlich eine Million ebenso gute Bands gibt und weil Amber Pacific auch noch einige verdammt fiese Balladen auf die Platte gepackt haben, muss das Quartett noch mit den hinteren Plätze vorlieb nehmen.
Video „Fall Back Into My Life“
„Truth In Sincerity“ von Amber Pacific erscheint auf Hopeless/Soulfood.
