Das Intro verrät sie sofort. Die Krishna-Corler 108 sind zurück und haben auch nach über zehn Jahren nichts an Wucht verloren. Mit „A New Beat From A Dead Heart“ melden sie sich mit einem dicken Aufrufezeichen zurück und nehmen damit gleich mal wieder wieder in der Spitzengruppe des Hardcores Platz.
Was sie hier nämlich abliefern, ist eine der unterhaltsamsten und schlicht aufregensten Hardcore-Scheiben, die man in diesem Jahr bisher gehört hat. Nicht nur, weil sie von Kurt Ballou (Converge) mit einem mächtigst dreckigen, aber doch fetten Sound ausgestattet wurde, sondern weil die inzwischen alten Männer von 108 einfach mal eben alles machen. Weil sie alles können. Da gibt es wüstes Geprügel mit angsteinflößend aggressiven Screamings, aber auch ruhige, fast schon doomige Momente. Da wird einerseits konsequent gegroovt und der ein oder andere Nackenbrecher rausgeholt, auf anderen Seite aber auch so gekonnt gefrickelt, dass man sein Ohr nicht von den Boxen lassen möchte, um ja nichts zu verpassen. Zwischendurch ein paar klare Vocals, ein bisschen Cross-Over und etwas Punk und schon vergehen diese 34 Minuten nicht nur aufgrund der kompakten Kürze wie im Fluge, sondern weil sie von vorne bis hinten spannend sind.
„A New Beat From A Dead Heart“ von 108 erscheint auf Deathwish/Indigo.
