Fredda ist die Lebenspartnerin des in Frankreich recht populären Pascal Parisot. Und so überrascht es dann nicht, dass Pascal ihr auf ihrem Debüt-Album unter die Arme greift. Während die Stücke selbst von Fredda stammen, zeichnete Parisot für die Arrangements verantwortlich – und diese sind es, die der Scheibe ihren eigentlichen Reiz verleihen. Fredda macht im weitesten Sinne Pop-Musik. Obwohl gelegentliche Hommagen an das französische Chanson unverkennbar sind, sind es vor allen Dingen die leichtfüßigen Melodien und eben die vielseitigen, überraschenden Arrangements, die – oft mit Hilfe von Samples – jedem Stück eine eigenen Charme verleihen. So arbeitet Parisot häufiger mit Streichersamples die klingen, wie aus alten Hollywood-Filmen entlehnt, während Fredda dazu ihr Banjospiel und typisch französisch anmutende Melodiebögen beisteuert (allerdings teilweise ohne Refrain – was ein weiteres ungewöhnliches Merkmal dieser Scheibe ist). Das Ganze wird oft im knackigen Drei-Minuten-Format gut gelaunt nach Hause gebracht, was den Unterhaltungswert der Scheibe enorm steigert.
„Toutes Mes Aventures“ von Fredda erscheint auf Le Pop Musik/Groove Attack.