Neues von unseren Lieblingssprotten Armstrong! Die inzwischen zum Quintett gewachsenen Kieler haben eine neue EP am Start, die bei einigen für gespitzte Ohren sorgen wird. Denn diese vier Songs klingen eindeutig anders, als alles andere, was wir bisher von den Nordlichtern kannten.
Erst einmal ist da natürlich die neue Stimme. Der bisherige Drummer Scheel nämlich hat die Platte zwar noch eingetrommelt, steht ab sofort aber in der ersten Reihe und am Mikro, Olli konzentriert sich auf seine Gitarre und am Schlagzeug hockt nun Christian Bahr, der bereits für Bands wie Smoke Blow und Bonehouse die Felle gedroschen hat und weiterhin noch bei Tannhauser Gate dabei ist. Und dann ist es auch der musikalische Wechsel. Noch nie nämlich klangen sie so poppig, eingängig, straight und tatsächlich einfach und gleichzeitig so düster und fast schon dunkel. Doch weil Armstrong das Rocken natürlich nicht aufgegeben haben und uns hier immer noch schwitzenden, schmutzigen Rock N Roll bieten, könnte man das Ganze als gelungene Mixtur aus den (frühen) Foo Fighters, Joy Division und Smoke Blow bezeichnen. Jack Letten von eben diesen Smoke Blow half übrigens tatkräftig mit, saß mit Rat und Tat mit im Studio und ließ es sich nicht nehmen, bei „M-M-Mysterious“ fleißig mitzusingen. Dazu gibts die mal wieder fette Produktion von Ulf Nagel, drei feine, nicht minder ohrwürmige Nummern und eine insgesamt mal wieder richtig starke Armstrong-Platte.
„Armstrong“ von Armstrong erscheint auf Eigenvertrieb.