Daran, dass dieses die Scheibe von einem Bassisten ist, lässt Joe Lally, seines Zeichens zwischen ’87 und ’03 bei Fugazi tätig, auch auf seinem zweiten Solo-Werk keinen Zweifel. Unterstützt von diversen Freunden aus der alternativen Szene schuf er ein aufs Wesentliche reduziertes, sprödes Indie-Album, bei dem tatsächlich auch „sein“ Instrument im Vordergrund steht. Obwohl beide Fugazi-Gitarreros mitwirken, bleibt das Album doch eher eine transparente, zurückhaltend aufgebaute Angelegenheit. Neben Lallys Sprechgesang gibt es ansonsten noch prägende Keyboard-Momente – der Rest sind dann Drum’n’Bass-Momente der besonderen Art. Denn Lally schreibt trotz allem eher Rocksongs als sich in typischen Bass-Domänen wie Tanzmusik o.ä. auszutoben.
„Nothing Is Underrated“ von Joe Lally erscheint auf Dischord/Alive.