Der Name ist tatsächlich Programm. Sleep Station nämlich singen uns mit ihren neuen Tracks tatsächlich ein bisschen ins Reich der Träume – vergessen es aber leider, uns irgendwann auch wieder aufzuwecken.
„The Pride Of Chester James“ ist schön. Es ist Indie, es ist Pop, es ist Folk und es ist etwas mehr. Es ist verspielt und direkt, es ist mal Death Cab For Cutie, mal Coldplay, mal Weakerthans und es ist immer träge und düster. Auch der Einsatz von einer Flöte, einem Klavier, Countrymusik oder einer Orgel passt. Meistens. Und: Jeder Song für sich ist irgendwie schön. Doch in der Masse von 14 Tracks verliert sich das Werk in seiner eigenen Schönheit und übertreibt es mit der Melancholie, der Sanftheit, der Zerbrechlichkeit und der Wärme. Es fehlen weder Lautstärke noch Tempo, aber es fehlt leider einfach der Kick. Man ist ständig auf der Suche nach einer natürlicher Besonderheit und damit tatsächlich nach einem zwischenzeitlichen Wachmacher. „The Pride Of Chester James“ ist einfach zu normal. Bei aller Schönheit.
„The Pride Of Chester James“ von Sleep Station erscheint auf Eyeball/Cargo.