Auf ihrem neuen Werk entdecken We Are Scientists den gepflegten Gitarren-Soul-Pop als solchen. Und die Variation: War der Vorwurf an ihr letztes Werk „With Love And Squalor“ ja noch der, dass hier alles auf dem gleichen Energielevel abgefeiert wurde, gibt es dieses Mal davon wirklich genug. Die Arrangements sind – mit Keyboards, psychedelischen Gitarreneffekten aber auch akustischen Gitarren – abwechslungsreicher geraten, im Tempo wird ebenso variiert wie beim Gesang und die Songs sind allgemein weniger hektisch, dafür aber im Detail liebevoller ausgearbeitet, Es scheint, als habe sich das New Yorker Trio die Hörner bereits abgestoßen und konzentriere sich nun darauf, nicht nur als junge Wilde, sondern auch als Songwriter einen Namen zu machen. Dass die Sache dazu außerordentlich gut klingt und auch radiotauglich erscheint, kann ja auch nicht wirklich schaden. Mit „Brain Thrust Mastery“ ist We Are Scientists eine wirklich kurzweilige, zeitgemäße Gitarrenpop-Scheibe (wie gesagt, mit leichtem Soul-Anklang) gelungen.
„Brain Thrust Mastery“ von We Are Scientists erscheint auf Virgin/EMI.
