Vorneweg: Wir geben nichts auf die Meinung anderer. Da kann das Maximum Rock N Roll noch so viel Gutes über diese Platte sagen und der dortige Autor behaupten, es wäre eine der verdammt besten Platten, die er seit langem gehört hat. Auch das Ox-Fanzine kann laut „Bravo!“ rufen. Es ist uns egal. Eine ähnliche Meinung haben wir aber trotzdem. The Mojomatics nämlich kommen nicht nur aus Italien und sind nicht nur zu zweit – sondern auch verdammt gut. Spielten sie auf ihren ersten beiden Platten noch einen deutlich mehr von Folk und Country beeinflussten Sound, haben sie auf „Don’t Pretend That You Know Me“ den Weg zum Hit gefunden. Zur Eingängigkeit, zum Pop, zur guten Laune. Und auch wenn sie noch immer Western-Sounds spielen („Stars Above“), dominieren 2008 der Rock N Roll, der Soul, die Garage. Matt und Davide klingen jetzt deutlich europäischer, hymnischer, tanzbarer und sind mit Highlight-Tracks wie „Wait While“ oder „You Are Not Me (Fortunately)“ auf dem besten Wege, Bands wie The Lost Patrol Band, den aktuellen Boss Martians und sicher mehr als einem Insel-Wunder den Rang abzulaufen.
„Don’t Pretend That You Know Me“ von The Mojomatics erscheint auf Ghost/Cargo.