Bei The New Amsterdams handelt es sich nicht um die Nachfolger von The Get Up Kids. Schließlich gründete Matthew Pryor die Band schon lange vor dem Split seiner Kinder und spielte mehrere Jahre in zwei Gruppierungen. So ist „At The Foot Of My Rival“ auch das schon ihr sechstes Album.
Auf diesem gibt sich die Band und natürlich allen voran ihr Fronter gewohnt nachdenklich und düster, traurig und ruhig. Es dominieren leise, verträumte, melancholische Balladen, die man vor ein paar Jahren sofort ins Emo-Fach gesteckt hätte und es eigentlich auch heute noch tun sollte. Schließlich geht es hier nur und ausschließlich um Emotionen. Getragen werden diese von akustischen Gitarren, mal einem Klavier oder Streichern, selten kommt Countrymusik zum Einsatz. Irgendwie immer aber verliert man sich in der Schönheit der Songs, hört ihnen zu, lauscht ihnen und vergisst sich selbst.
Nur selten bricht es aus Pryor auf diesem Album mal heraus. Nur selten scheint er fröhlich, optimistisch, gar gut gelaunt zu sein und nur selten kommen seine rebellischen, seine musikalisch punkigeren Wurzeln zum Vorschein. „Foundation Of Youth“ heißt so ein Song, „A Beacon In Beige“ ein anderer. Beide sind dermaßen mitreißend, dass man sich mehr von ihrem Schlage gewünscht hätte. Doch es sind The New Amsterdams und sind nun mal nur selten so…
„At The Foot Of My Rival“ von The New Amsterdams erscheint auf Arctic Rodeo/Alive.
