Die Nits eine Institution nennen zu wollen, wäre sicherlich nicht vermessen. Seit ca. 30 Jahren agieren die Holländer mehr oder minder erfolgreich – und vor allen Dingen recht eigen. So auch auf dem neuen Album. Es gibt – quasi – eine Art Hommage an Bob Dylan – über den Umweg Waterboys – mit einem eigenartigen New Orleans Drive (was das Drumming betrifft), Folk-Elementen und eingestreuter Krautrock-Elektronik. Man sieht also: Auch nach 20 Alben sind die Nits nicht so ganz einfach in Schubladen zu stecken. Hinzu kommt, dass die neuen Songs ganz besonders gelungen erscheinen – sowohl was die poppigen Momente, wie auch die beinahe rockige Darbietung und die humorvollen, wortreichen Texte betrifft. Dabei zeigen sich die Herren – was das Sounddesign, die Anzahl der Tracks und die Vielzahl der verquickten Ideen betrifft – sehr produktiv. Offensichtlich nutzen die Nits das Medium Musik auch dazu, sich selber jung zu halten – und das überträgt sich auch auf den Hörer.
„Doing The Dishes“ von Nits erscheint auf Werf-Records/Neo.