Verdammt, ja! Die Backyard Babies sind nicht mehr die ungestümen, wilden, außergewöhnlichen Rock N Roller, die sie in ihren Anfangstagen waren. Aber sie sind noch immer eine Arsch tretende Band, die mehr Eier hat als viele ihrer Nachahmer. Da kann Keith Caputo die Platte bei den Kollegen vom Blueprint-Fanzine noch sehr als „Total Shit“ bezeichnen.
Ihr neues Album ist ein gutes und darüber sollten wir uns freuen. Den ultimativen Kracher gibt es hier zwar nicht zu entdecken und manch ein Song auf „Backyard Babies“ hätte man sicher nicht auf eine Platte pressen müssen, doch Fan und Freund von Dregen und seinen Jungens kommen hier auf ihre Kosten. Weil es die Nordlichter natürlich immer noch können und es verstehen, Punkrock, Glam und Rock n Roll unter eine Decke zu bekommen. Nummern wie „Nomadic“, der Piano-Track „Voodoo Love Bow“ oder das knackige „Zoe Is A Weirdo“ sind gar nicht so kleine Hits und platzieren sich geschickt zwischen Social Distortion, Guns N Roses, den New York Dolls und den frühen Babies. Sie machen Spaß und steigern die Vorfreude auf die Herbsttour.
„Backyard Babies“ von Backyard Babies erscheint auf Billion Dollar Babies/Soulfood.