Dieser cool federnde Rhythmus, diese Veranda Music-mäßig entspannten Jazzbesen! Schon das Intro verrät den würdigen Nachfolger des Debütalbums „Hossa mein kleines Leben“. Die Permanentschäden gehen über Ecken auf die Agitpunkband Gesocks (1981 gegr.) zurück, die u.a. schon die Leningrad Cowboys in unseren Breiten supported hat. Auch für „Vintage Karma“ kooperierte die Band mit Jens Streifling (Zebra, BAP). Wieder irritieren und fesseln die Texte von Dietmar Schmeil ebenso wie sein nonchalanter Gesangsstil. Das ist manchmal, als würden einem Bücher von Frank Schulz vorgesungen. Das sind Songs, die den Namen noch verdienen.
Stefan Ludmanns Drums haben wie bereits angedeutet einen bewunderungswürdigen Wiedererkennungswert. Carsten „Keule“ Collenbuschs Mandoline oder Roland Garbusinkis Saxophon sorgen für willkommene Farbtupfer auf einem fesselnden Stillleben aus Surf, Alternative, „Deutschrock“ und sogar Dub (Jurda Schlants Remix).
„Vintage Karma“ von Bleibende Schäden erscheint auf Comet/Radar.