„It sounds like a Witchfinder General 7″ played at 33rpm“, meint Tom G. Warrior (ex-Celtic Frost). Wer wird da widersprechen. Die Promoagentur hat das Genre als „gemeingefährlichen Okkultismus Drogen und schlechte Horrofilme“-Doom verortet. Bravo!
Diese Musik verändert in jedem Falle deine Zeitwahrnehmung. Wenn sie ansonsten überhaupt irgendetwas von dir über lässt. Schepperig ins Nichts verdröhnende Riffs werden bis zur Absurdität verlangsamt und darüber schmerzerfüllt – nun ja – „gesungen“. Hiernach kann eigentlich nur noch ein musikalisches Testbild bzw. White Noise kommen. Wenn du die ersten 12 Minuten der 40einhalb-minütigen EP überstanden hast („Skeletal Keys“), glaubst du, es könne nicht mehr ärger kommen. Falsch gedacht, das Kirchenorgelfinale des grandiosen Titelstücks bläst doch noch mal sämtliche Adern gründlich durch. Und dann noch „Maimed And Slaughtered“. Von Discharged. Auch das kann man in einen SloMo-Albtraum verwandeln. Herrlich. Krank.
Offensichtlich handelt es sich hier um eine Kompilation von teils auf anderen EPs bereits erschienenem Material. In dieser Zusammenstellung aber durchaus eine Grenzerfahrung wert.
„Tombs Of The Blind Drugged“ von Moss erscheint auf Rise Above/Soulfood.