Der Reiz am Krautrock war ja – zumindest in weiten Teilen – der, dass die Jungs damals nicht so richtig wussten, was sie eigentlich taten und deshalb so eine Art naiven Charme versprühten, der insbesondere auch Amerikaner heutzutage noch fasziniert. Wenn sich also in der Jetztzeit ausgebuffte US-Profis wie James Rutledge und Chris Walmsley zusammentun, um unter dem Moniker Vowels Noise, Avantgarde und eben nicht unmaßgeblich Krautrock und Elektronik miteinander zu verquicken, dann hat das zwar noch den Ruch einer Hommage, ist aber vom Ergebnis dann doch vielleicht eine Spur zu clever, um wirklich noch charmant sein zu können. Das kann natürlich auch daran liegen, wie brutal hier die einzelnen Elemente (rein instrumental) miteinander verquickt – oder besser gegeneinander aufgewiegelt – werden. „The Pattern Prism“ ist keine schlechte, sondern sogar eine recht interessante Scheibe geworden – nur eben auch extrem kopflastig und wenig konsumentenfreundlich.
„The Pattern Prism“ von Vowels erscheint auf Loaf/Alive.