John Darnielle war bislang ja eher als sensibler musikalischer Leisetreter in Erscheinung getreten, der eher in der Reduktion das Mittel…
John Darnielle war bislang ja eher als sensibler musikalischer Leisetreter in Erscheinung getreten, der eher in der Reduktion das Mittel sah, seine zu Herzen gehenden Visionen songwriterisch zu verwirklichen. Für seine Verhältnisse ist dieses neue (sechste) Mountain Goats-Werk geradezu ein Rock-Album – oder doch wenigstens eine Folk-Pop-Scheibe – geworden. Angereichert mit (vergleichsweise) ruppigen Indie-Gitarren, Keyboards…
Warum gehören Death By Stereo eigentlich nicht zu den ganz, ganz Großen, denen die Welt zu Füßen liegt? Warum ticken alle immer aus, wenn die nächste 08/15-Screamoband auf der Bildfläche erscheint, aber warum schreit niemand vor Freude, wenn DBS ein neues Album am Start haben? Warum füllen die Jungs um Efrem Shulz nicht die größten…
Das Namedropping zuerst: R.E.M. bezeichneten in ihren frühen Jahren The Feelies als einen ihrer wichtigsten Einflüsse, Yo La Tengo sind ebenfalls bekennende Fans, Dean Wareham holte sich den langjährigen Feelies-Schlagzeuger Stanley Demeski in seine Band Luna und Weezer ließen sich vom berühmten Cover des Erstlings der Band aus Haledon, New Jersey, für ihr eigenes Debütalbum…
Hallo*Erde sind Tim Talent und Martell Beigang aus Köln. Der Kölner Stadtanzeiger schreibt, dass Hallo*Erde den deutschsprachigen Pop neu erfänden. Aber im Grunde genommen tun Hallo*Erde gerade das nicht. Und deswegen funktioniert das alles auch bestens. Es gibt zeitgemäßen, ungeschnörkelten, deutschsprachigen, von Herren vorgetragenen Gitarrenpop, der souverän dargeboten wird. Gitarrenpop, der zwar nicht ungewohnt klingt,…
Hamburgs Sterne leuchten wieder. In leicht veränderter Besetzung, Richard von der Schulenburg hat die Band aufgrund künstlerischer Differenzen verlassen, und mit ungewohnten Elektroklängen präsentieren sich die norddeutschen Indierocker auf der EP „Der Riss“. Darauf sind drei schmucke Indie-Dance-Perlen zu hören, die in Zusammenarbeit mit Labelchef, Produzent und DJ Mathias „Munk“ Modica entstanden sind.Trotz eindeutiger Elektro-Einflüsse,…
Auf der Tour mit The Generators deuteten sie es an, nun ist es Fakt: Die Cobra Skulls sind klasse und ihr Album „American Rubicon“ ist es auch. Ein richtig feines Punkrock-Album, das perfekt in die heutige Zeit zu passen scheint. Denn wie schon in der Bühnenumsetzung spielt sich das Trio auch in gepresster Form durch…
Die Band aus Bath machte zunächst mit einer von John Parish produzierten EP von sich reden. Parish hatte das Quintett an der Uni entdeckt und fand Gefallen an der wilden Mischung aus Americana-Tradition und inbrünstigem Sendungsbewusstsein – das sich hauptsächlich durch den gutturalen, raubeinigen Gesang von Chris Turpin manifestiert, der sich auf interessante Weise mit…
Der Herr, der da musikalisch in die melancholischen Fußstapfen etwa eines Maximilian Hecker tritt, ist ein inzwischen weitgereister Musikant, der sich sein Handwerk als Straßenmusiker und Live-Performer erworben hat – was ja wahrlich keine schlechte Methode ist, sich das notwendige Rüstzeug anzueignen. Insofern ist es dann auch folgerichtig, dass diese Songsammlung ziemlich rund und ausgereift…
Die besten Platten sind die, die man nicht so schnell in eine Schublade packen kann. „Sansibar“ ist so eine Platte. Denn was ist das hier? Punkrock, klar. Aber mit einem lässigen Indierock-Charme versehen. Gleichzeitig geht das auch in so eine verschroben-coole Postkrams-Richtung und wer Pop schreit, der hat auch Recht. Und am Ende ist das…