Vom Beruf her ist Michael Olatuja ein Bassist. Dass er sein Debüt-Solo-Album „Speak“ nennt, macht aber dennoch Sinn. Denn während…
Vom Beruf her ist Michael Olatuja ein Bassist. Dass er sein Debüt-Solo-Album „Speak“ nennt, macht aber dennoch Sinn. Denn während der Mann ansonsten mehr oder minder berühmten Acts wie Chaka Khan, Stevie Wonder oder Terence Blanchard zur Seite steht, „spricht“ er hier als Produzent, Komponist, Arrangeur und als Musiker zu den Fans. Dabei greift er…
Auch wenn uns das Info des Labels weismachen will, dass Mofa erst seit anderthalb Jahren existieren und seitdem die steinige Karriereleiter über endlose Supportslots und Sparkassen-Förderwettbewerbe nach oben geklettert sind – Eingeweihte wissen natürlich, dass diese Herren aus Köln-Mülheim seit vielen Jahren in verschiedenen Zusammensetzungen gemeinsam Musik machen, zuletzt sogar in identischer Quartettbesetzung als Se…
Sandra Zettpunkt hat die ganze Klaviatur introvertierter Indie-Songwriterinnen verinnerlicht. So scheint es jedenfalls. Auf ihrem sachte vorgetragenen – und bis auf Kontrabass vollständig selbst instrumentierten Album – meint man immer wieder die üblichen Verdächtigen durchschimmern zu hören – allen voran Chan Marshall. Das mag aber an der ähnlichen musikalischen Gemengelage liegen. Aber: Als Mitglied von…
Man kann sagen, was man will: New Model Army ist totaler Kult. Wen hat die Band nicht durch seine Jugend getragen, welche Party wurde nicht erst durch „51st State“ oder „Stupid Questions“ zum kleinen, aber feinen Befreiungsschlag? Der Charme, den diese Band ausgemacht hat und heute noch ausmacht, ist, dass NMA immer in Auflehnungshaltung waren…
Es gibt da ja diesen Spruch von den vorgelesenen Telefonbüchern, die gewisse Leute unterhaltsam präsentieren können sollen. Berit Immig und David Muth alias OMO (und ehemals Karamasov) kommen mit ihrem weißen Album da relativ nahe dran. Es gibt geradlinige, unerbittliche Elektro-Pop-Elaborate mit Krautrock-Rhythmik, zu denen Texte vorgelesen (nicht etwa gesungen) werden, die aus Gebrauchsanleitungen, Fahrplänen…
Für eine Band, die mit ihrem Debütalbum bereits hoch punkten konnte, ist die Messlatte besonders hoch. Wird sie es schaffen, dem Erstlingswerk das Wasser reichen zu können?Gespannt blickt man deshalb auf Port O’Brien. Die kalifornische Band hat mit ihrem Debüt „All We Can Do Is Singing“ ein fulminantes Werk hingelegt, das so mancher Orts für…
Das Prinzip der Red Hot Chilli Pipers – mit Dudelsäcken Hardrock-Hits nachzuspielen und dies mit keltischer Folklore zu mischen – hat jedermann nach 30 Sekunden verstanden. Ab da hängt es davon ab, ob man so etwas mag oder ob einem das Gedudel auf die Nerven geht. Dafür braucht es aber keine ganze CD – geschweige…
„Snowfall“ müssen Fans von Meistersänger Ray Alder (Fates Warning, Engine, Redemption) einfach haben. Um so mehr, als es sich hier um das wohl bislang gehaltvollste Redemption-Album handelt. Siebzigeinhalb Minuten lang (eingelöster) Anspruch, haftenbleibende Melodien, starke Ensembleleistung und Ray in Höchstform. Tracks wie „Black And White World“ und „What Will You Say“ könnten sich als Höhepunkte…
Vor zwei Jahren haben wir in unserer Rezension zum Vorgänger „Prepare To Be Let Down“ den Jungs von Ruiner geraten, doch mal etwas gemütlicher zu machen – und sie haben auf uns gehört. Jedenfalls ein bisschen. Denn auf „Hell Is Empty“ preschen die Hardcore-Herren nicht mehr pausenlos und im vollen Tempo nach vorne, sondern haben…