Liebe auf den ersten Blick? Sieht anders aus. Denn die Jungs hier machen es einem wahrlich nicht leicht. Doch hat man sich einmal in die Platte der Belgier hinein gehört, dann findet man Gefallen an ihr. Man entdeckt die kleinen Geheimnisse, die Schönheit des Ganzen und genießt diese dunkle Verschrobenheit.
Creature With The Atom Brain – die Band um Aldo Struyf von Millionaire – bewegen sich irgendwo zwischen instrumentalem Post-, furztrockenem Stoner- und oldschooligem Psychedelic-Rock und garnieren das alles mit Depressionen, schlechter Laune und schwarzer Magie. Hilfe bekamen sie dabei unter anderem von Mark Lanegan (Screaming Trees, The Twilight Singers), der bei „Lonely Light“ zum Mikro griff, und Chris Goss (Masters Of Reality), der das Album aufnahm und ein paar Backing-Vocals beisteuerte. Und alle zusammen haben einen eben nicht ganz einfachen, aber durchaus schönen, spannenden Brocken gebastelt, der mal vertrackt und anstrengend, mal aber auch erfrischend einfach und straight daher kommt. Die Mischung stimmt also, die Lieder auch. Und wer Lust auf einen Sound zwischen frühen Queens Of The Stone Age, Black Sabbath, Motorpsycho, Tom Waits und den White Stripes hat, sollte hier ein Ohr oder zwei riskieren.
„Transylvania“ von Creature With The Atom Brain erscheint auf The End/Soulfood.