Schöne Besetzung. Eine Sängerin aus Kanada, ihr Besuch aus Italien. Dazu ein Jazzer, ein Pianist und ein singender und Songs schreibender Kontrabassist. Gemeinsam sind sie Juta – und für ihr Debut allesamt beim Hamburger Label Arctic Rodeo Recordings untergekommen. Man muss das Ergebnis mögen. Auf „Running Through Hoops“ nämlich gibt es nicht nur Pop. Sondern liebevollen, niedlichen und verspielten Pop, der erfreulich unaufregend daher kommt. Die Lieder sind nachdenklich und glücklich, verträumt und hellwach, kindlich und ausgereift – aber niemals gezwungen schwierig oder gewollt anders. Sie sind einfach nur schön. Erinnerungen an Heather Nova werden wach, an A Fine Frenzy plus Jazz. Der schimmert immer mal wieder durch, auch ein sympathischer Indie-Charme ist zu spüren. Kein Wunder aber, Howard Bilerman (British Sea Power, Arcade Fire) hat produziert, aufgenommen wurde analog. Das Ergebnis klingt entzückend.
„Running Through Hoops“ von Juta erscheint auf Arctic Rodeo/Alive.